Das menschliche Auge ist ständig Sonnenlicht und künstlichem Licht ausgesetzt. Die Lichtübertragung durch das Auge ist von grundlegender Bedeutung für seine einzigartigen biologischen Funktionen zur Steuerung des Sehvermögens und des Tagesrhythmus. Daher muss das vom Auge absorbierte Licht harmlos sein. Die Einwirkung der intensiven Umgebungsstrahlung kann jedoch eine Gefahr darstellen, insbesondere wenn der Empfänger über 40 Jahre alt ist. Die Einwirkung intensiver UV-Strahlung auf das Auge kann zu Sehstörungen und vorübergehender oder dauerhafter Erblindung führen. UV-A und UV-B verursachen die Bildung von „grauem Star“ (Katarakt) und sind für das Sehen nicht erforderlich. Ultraviolette Strahlung ist auch ein Risikofaktor für Schäden an der Netzhaut von Kindern. Durch ausfiltern dieser Wellenlängen durch Brillengläser wird das Risiko einer frühen Katarakt- und Netzhautschädigung erheblich verringert. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist das Tragen einer Brille, die Wellenlängen unter 400 nm blockiert (auf der Brille mit 400 gekennzeichnet). Zusätzlich zur UV-Strahlung ist jedoch kurzes blaues sichtbares Licht (400-440 nm) ein Risikofaktor für die erwachsene menschliche Netzhaut. Diese Lichtwellenlänge ist für das Sehen nicht wesentlich und hat auf den Schlaf-Wach-Rhythmus keinen Einfluss. Für über 50-Jährige wäre es von Wert, diese Lichtwellenlängen mit speziell entwickelten Brillengläsern zu entfernen, um das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration zu verringern.
Im Eigenversuch haben wir 3 Brillengläser getestet. Alle mit "UV-Schutz"! Allerdings liegt der allgemein übliche Industriestandard bei "nur" 380nm. Brillengläser mit UV-400 Kennzeichnung haben schon einen klein wenig besseren Schutz, jedoch nicht vor den energiereichen Blaulicht-Anteilen! Wir haben anschaulich getestet wie UV-Schutz vor blauem energiereichen Licht schützt (oder eben gerade nicht!). Wir haben dazu einen Blaulicht-Pointer genommen und durch verschiedene Brillengläser geleuchtet. Auf einem normalen Blatt Papier sieht man den durch das Brillenglas gehende blaue Licht. Nachfolgende Bilder zeigen das:
Bei Sonnencreme wissen wir was Lichtschutzfaktor (LSF) bedeutet. Haben wir eine Creme mit zu niedrigem LFS zB. LSF 10 verwendet und wir haben am Tagesende doch einen Sonnenbrand bekommen war wohl
LSF 10 zu niedrig. Besser wäre LSF 20-50 gewesen (je nach Hauttyp). Nun macht ein Sonnenbrand sicher nicht so viel aus. Jedoch "vergisst" die Haut keinen Sonnenbrand. Im höheren
Lebensalter spielt es eine Rolle, ob und wieviele Sonnenbrände evtl. größere Hautschäden verursachen.
Vergleichbar ist dies auch für die NetzHAUT im Auge. Welche UV Dosis und wie oft und wie lange auf das Innere des Auges trifft, speziell die Makula, ist entscheidend. Somit ist ein UV-Schutz mit
UV-400 heute sicher nicht ausreichend.
Welcher vergleichbare LSF für Ihre Augen richtig ist, können wir, Dank unseres Beratungskonzeptes, sofort bei Ihren Augen messen und
dazu die passenden Brillengläser auswählen.
Optiker Kilpert geht hier weiter und bietet Brillengläser mit erweitertem UV-Schutz an!
Fagen Sie uns nach diesen Brillengläsern!